Die griechische Mythologie umfasst die gesamten Mythen und Erzählungen über griechische Götter und Heroen. Die Mythen veranschaulichen die griechische Religion und verleihen ihr inhaltliche Tiefe. Sie beschreiben außerdem Phänomene der Natur und des Lebens und geben Deutungen darüber, wie sie zustandegekommen sind. Von diesen Geschichten existieren oft viele verschiedene Versionen. Selbst, wenn Götter und Helden weit bekannt waren, konnten ihre Eigenschaften und Geschichten von Ort zu Ort voneinander abweichen.
Zeus wurde als jüngster Sohn von Kronos und Rhea auf die Welt gebracht. Jedoch bekam Kronos die Prophezeiung, dass ihn einer seiner Kinder stürzen werde. So verschlang er jedes seiner Kinder. Rhea hatte jedoch den Rat der Grossmutter Gaia befolgt und Zeus in einer Höhle versteckt. Anstelle des Kindes Zeus hatte sie Kronos einen in Windeln gewickelten Stein gegeben, welcher von ihm sofort verschlungen wurde.
Seine Kindheit verbrachte Zeus in einer Höhle auf einem Berg von den Kureten (ein schlagkräftiger, neunköpfiger Trupp waffenstarrender Dämonen) und der Nymphe Amaltheia (in Gestalt einer Ziege). So wuchs er schnell heran und brachte seinen Vater durch eine List dazu, seine Geschwister wieder auszuspucken.
So kam es zum Kampf zwischen einigen Titanen und den Geschwistern. Einige Titanen, darunter auch seine Mutter Rhea, blieben neutral. Dieser Kampf ist später als Titanomachie in die Geschichte eingegangen. Der Krieg dauerte 11 Jahre lang. Verbündete der Geschwister waren in diesen Jahren unter anderem die Hekatoncheiren und die Kyklopen. Die Kyklopen schmiedeten für Zeus unter anderem den Blitz, Zündkeil und Donnerhall als Waffe. Als die Titanen besiegt waren, wurden sie in den Tartaros verbannt. Doch Gaia, die Grossmutter der Göttergeschwister, hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber den Titanen. Denn nur wegen ihren Ratschlägen, wurden ihre Kinder besiegt und eingesperrt. So kämpften nun die Giganten gegen die Götter, auch bekannt als die Gigantomachie. Die Giganten konnten nicht allein durch die Götter getötet werden. So mussten den Göttern Halbsterbliche zu Hilfe kommen. Dies war dank Zeus möglich. Eines seiner Kinder war Herakles (auch als Herkules bekannt), der viele Giganten tötete. Dabei halfen ihm vor allem Bogen und Pfeil, von denen die Spitzen mit giftigem Blut der erschlagenen Hydra getränkt waren. So besiegten die Götter mit der Hilfe von Sterblichen auch die Giganten. Nachdem die Titanen und Giganten bezwungen worden waren, teilten sich die Brüder Hades, Poseidon und Zeus die Welt durch ein Losziehen unter sich auf. Zeus erhielt den Himmel.
Mit seiner Schwester Hera war Zeus verheiratet und sie hatten miteinander vier Kinder. Ares, Hebe, Eileithya und Hephaistos. Doch er hatte noch zahlreiche Affären aus denen viele Halbsterbliche, Nymphen oder Götter geboren wurden. Darunter ist auch Athene.
Poseidon wurde als Sohn von Kronos und Rhea geboren. Da sein Vater Kronos jedoch eine Prophezeiung erhielt, dass ihn eines seiner Kinder stürzen werde, ass er jedes Kind nach der Geburt. So auch Poseidon.
Im Bauch von seinem Vater Kronos wuchs er mit seinen Geschwistern Hades, Hera, Hestia und Demeter heran. Durch eine List von seinem Bruder Zeus, welcher dank Rhea nicht verschlungen wurde (siehe Geschichte Zeus), spuckte Kronos alle seine Kinder aus. Die Geschwister vereinten sich miteinander und kämpften gegen die meisten Titanen. Einige Titanen, darunter auch seine Mutter Rhea, blieben neutral. Dieser Kampf ist später als Titanomachie in die Geschichte eingegangen. Der Krieg dauerte 11 Jahre lang. Verbündete von den Geschwister waren in diesen Jahren unter anderem von den Hekatoncheiren und den Kyklopen. Die Kyklopen schmiedeten für Poseidon unter anderem den Dreizack. Nachdem die Titanen bezwungen worden waren, teilten sich die Brüder Hades, Poseidon und Zeus die Welt durch ein Losziehen unter sich auf. Poseidon erhielt das Meer.
Poseidon heiratete eine Nymphe des Meeres namens Amphritite. Sie ist die Beherrscherin der Meere und ist auch für ihre Schönheit bekannt. Mit ihr hatte Poseidon vier Kinder. Triton, das Pferd Areion und seine Töchter Rhode und Benthesikyme. Wie auch sein Bruder Zeus hatte Poseidon noch andere Liebschaften. Meistens waren seine Geliebten Meeresnymphen aus denen weitere Kinder hervor gingen.
Poseidon und Athene stehen sich nicht besonders nah. Dies wegen einem Wettbewerb, wer von ihnen der Schutzgott oder die Schutzgöttin von Athen wird. Sie stritten sich beide darum und so sollte ein Wettbewerb entscheiden. Poseidon liess eine Quelle sprudeln, die den Bewohnern Wasser bringen soll. Doch leider was es eine Salzwasserquelle, welche ihnen nicht viel nützte. Athene schenkte den Einwohnern einen Olivenbaum. Dieser konnte nicht nur für das Holz gebraucht werden, auch die Früchte waren für die Bewohner eine Bereicherung. Durch die Wahl wurde Athene zur Schutzgöttin und die Stadt trägt seitdem ihren Namen.
Hades war das erste Kind von Kronos und Rhea. Doch Kronos erhielt eine Prophezeiung, dass ihn eines seiner Kinder stürzen wird. So verschlang er Hades und seine folgenden Geschwister.
Seine Geschwister und Hades wuchsen im Bauch von Kronos heran, bis sie von Zeus durch eine List wieder herausgespuckt wurden (siehe Geschichte Zeus). Die Geschwister vereinten sich miteinander und kämpften gegen die meisten Titanen. Einige Titanen, darunter auch Hades Mutter Rhea, blieben neutral. Dieser Kampf ist später als Titanomachie in die Geschichte eingegangen. Der Krieg dauerte 11 Jahre lang. Verbündete von den Geschwistern waren in diesen Jahren unter anderem von den Hekatoncheiren und den Kyklopen. Die Kyklopen schmiedeten für Hades unter anderem den Hadeshelm, welcher die Eigenschaft hat, den Träger unsichtbar zu machen. Der Helm trägt den Beinamen «Helm der Unsichtbarkeit». Nachdem die Titanen bezwungen worden waren, teilten sich die Brüder Hades, Poseidon und Zeus die Welt durch ein Losziehen unter sich auf. Hades zog das Los der Unterwelt. Jedoch wollte er nie die Herrschaft über die Unterwelt, doch musste sie annehmen. Mit diesem Los musste er auch die Bewachung des Tartaros übernehmen, in welches die besiegten Titanen eingesperrt wurden.
Die Unterwelt soll für die Lebenden mehrere Zugänge haben. Laut den meisten Erzählungen sollen sich diese in tiefen Höhlen oder Seen befinden. In der tiefsten Region der Unterwelt findet man mit dem Tartaros den Teil, der unserem heutigen Bild der Hölle am meisten entspricht. Dort sollen die moralisch verwerflichsten Toten ihre Strafe erleiden. Doch nicht die ganze Unterwelt darf diesem Bild gleichgesetzt werden. Denn es können auch die Seelen der Toten dort landen und die Unterwelt ist mit unserer Vorstellung des Himmels vergleichbar. Aber dieser Ort ist nur wenigen Seelen bestimmt. Die meisten Seelen landen im elysischen Gefilde, wo sie sich als Schatten aufhalten. Freudlos und schmerzlos.
Nach einigen Erzählungen hatte Hades auch die eine oder andere Geliebte. Es war jedoch schwierig, eine Frau für die Ewigkeit ins Totenreich zu bewegen. Er verliebte sich in die Tochter von Demeter und Zeus, Persephone. Er erbat Zeus um seine Zustimmung, dass Persephone seine Frau wird. Zeus jedoch konnte ihm weder zustimmen noch seine Bitte verwehren. Hades interpretierte diese Antwort als Zustimmung und entführte Persephone in die Unterwelt. Wider Erwarten wurden die beiden ein glückliches Paar und die Beziehung war stark.
Athene, welche auch den Beinamen Pallas Athene trägt, stammt aus der Zusammenkunft von Zeus und Metis ab. Jedoch bekam Zeus von seiner Grossmutter Gaia die Prophezeiung, dass eine Tochter so weise sein werde wie er, ein Sohn ihn jedoch stürzen würde. So verschlang Zeus Metis nach einer List, in welcher sie sich in einen Wassertropfen verwandelt hat. Danach litt Zeus jedoch so sehr unter Kopfschmerzen, dass er seinen Sohn Hephaistos bat, mit seinem Hammer ein Loch in seinen Schädel zu schlagen. Danach entsprang Athene mit einem Kriegsruf aus dem Kopf von Zeus. Sie war bei ihrer Geburt in voller Rüstung. Zeus liebt Athene mehr als alle anderen seiner Kinder, da er sie sozusagen selbst zur Welt gebracht hatte. Wegen dieser Kopfgeburt wird Athene auch als Verkörperung des Geistes, der Weisheit und Intelligenz angesehen. Ihr Bruder und ihre Mutter blieben in Zeus und so war ihr Bruder unbenannt und ungeboren.
Athene verschrieb sich der Jungfräulichkeit und ging nie eine Liebesbeziehung ein. Sie hatte nichts gegen Männer, wollte aber nicht nackt begafft werden. So hatte sie nie Kinder, aber einen Ziehsohn namens Erichthonios. Dieser wurde später zum König von Athen gekrönt.
Zwischen Athene und Poseidon herrschte Streit darüber, wer von ihn ihnen Schutzgöttin oder Schutzgott über eine Stadt werden sollte. Die beiden standen sie also nicht sehr nahe und der Streit sollte mit einem Wettbewerb beigelegt werden. Poseidon liess eine Quelle sprudeln, die den Bewohnern Wasser bringen sollte. Doch leider was es eine Salzwasserquelle, welche ihnen nicht viel nützte. Athene schenkte den Einwohnern einen Olivenbaum. Dieser konnte nicht nur für das Holz gebraucht werden, auch die Früchte waren für die Bewohner eine Bereicherung. Durch die Wahl wurde Athene zur Schutzgöttin und die Stadt trägt seitdem ihren Namen.
Über die Geburt von Aphrodite sind sich die Geschichtsschreiber nicht einig. Nach Homer stammt sie von Zeus und Dione ab. Nach Hesiod ist Aphrodite die Tochter des Uranos, dem Grossvater von Zeus. Kronos, der Vater von Zeus, Hades, Poseidon, Hera, Hestia und Demeter, entmannte seinen Vater Uranos und warf die Geschlechtsteile hinter sich ins Meer. Das Blut und der Samen vermengten sich mit dem Meer. Vom Meer wurde die Schaumgeborene «Aphros» ans Ufer getragen.
Nachdem sie an Land gekommen war, nahmen sie die Horen, Göttinen der Jahreszeiten, unter ihre Fittiche. Sie übernahmen nicht nur ihre Erziehung. Sie schenkten ihr auch einen magischen goldenen Gürtel, der sie unwiderstehlich machen sollte. Ein anderer Mythos jedoch besagt, dass sie den Gürtel erst später von ihrem Mann Hephaistos bekam. Was aber gewiss ist, der Gürtel war sehr mächtig. Er verlieh dem Träger die Fähigkeit, Götter in andere Götter oder Sterbliche verliebt zu machen. Solch eine Macht besass nicht einmal Zeus. Die Macht des Gürtels der Aphrodite hatte jedoch keine Wirkung auf Athene, Hestia und Artemis, da sie sich der Jungfräulichkeit verschrieben hatten.
Nach den Horen ging es in den Olymp, wo sie alle Götter sofort auf ihrer Seite hatte. Sie gaben ihr den Titel der Schönheit und Liebe und da die Göttin der Liebe nicht allein sein soll, gab Zeus seinen Sohn Hephaistos ihr ihn als Mann. Dies kam für alle überraschend, da Hephaistos als nicht sehr schön angesehen wurde. Nach der Heirat suchte sie sich einen Liebhaber, der nicht der einzige bleiben sollte. Aus ihren Liebschaften stammen viele Kinder. Mit ihrem Mann hatte sie jedoch keine.
Hera war die erste Tochter und das zweite Kind von Kronos und Rhea. Doch Kronos erhielt eine Prophezeiung, dass ihn eines seiner Kinder stürzen werde. So verschlang er auch Hera. Ihre Geschwister und Hera wuchsen im Bauch von Kronos heran, bis sie von Zeus durch eine List wieder herausgespuckt wurden (siehe Geschichte Zeus). Die Geschwister vereinten sich miteinander und kämpften gegen die meisten Titanen. Einige Titanen, darunter auch ihre Mutter Rhea, blieben neutral. Dieser Kampf ist später als Titanomachie in die Geschichte eingegangen. Der Krieg dauerte 11 Jahre lang.
Zur Heirat von Hera und Zeus sind verschiedene Versionen überliefert worden. In einer Überlieferung wird berichtet, dass Hera sich nach der Geburt von Zeus in ihn verliebt hatte. Als er das Mannesalter erreicht hatte, verführte sie ihn und es kam zur Hochzeit. In einer anderen Überlieferung soll es jedoch genau umgekehrt gewesen sein. Zeus begehrte seine Schwester Hera und hielt um ihre Hand an. Doch sie lehnte ihn ab. So griff Zeus zu einer List und nahm bei einem grossen Sturm die Gestalt eines Kuckucks an. Hera war sehr gerührt vom Kuckuck, sodass sie ihn aus Mitleid auf den Schoss nahm. Mit der Zeit gab sie dem Werben von Zeus nach, heiratete ihn und gebar ihm die gemeinsamen Kinder Hephaistos, Ares, Hebe und Eileithyia. Gaia pflanzte zu Ehren der Heirat von Zeus und Hera einen Baum mit goldenen Äpfeln im Garten der Hesperiden. Diese Früchte waren dafür bekannt, den Göttern ewige Jugend zu verleihen und wurden durch den hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht.
Die Ehe zwischen Hera und Zeus war nicht ganz einfach. Zeus vergnügte sich des Öfteren mit anderen Göttinen oder Menschen. Dies passte Hera gar nicht und so war sie auf die jeweiligen Frauen stehts eifersüchtig. Gegen Zeus hatte sie nie richtig Widerstand leisten können und lenkte schnell ein, wenn er ihr drohte. So war ihre Rache den Geliebten von Zeus gewidmet.
Die Geburt von Apollo und seiner Zwillingsschwester Artemis war sehr schwer. Die Frau von Zeus, Hera, war wütend und eifersüchtig, dass ihr Mann wieder fremd gegangen war und wollte die Geburt der Zwillinge verhindern. Auch die Weissagung von Heras Grossmutter, Gaia, befeuerte Hera noch mehr dazu. Diese besagte, dass die Kinder von Leto grösser und mächtiger würden als die von Hera. Sie entsendete den Drachen bzw. die Schlange Python, damit Leto verschlungen werden konnte und die Kinder nie geboren wurden. Doch das konnte wiederum Zeus nicht zulassen und verhalf Leto zur Flucht. Hera gab jedoch nicht auf. Sie veranlasste, dass Leto keinen Ort finden würde, auf dem sie ihre Kinder zur Welt bringen kann. So kam Poseidon zur Hilfe und liess eine schwimmende Insel namens Delos auftauchen und Hermes (ein Gott mit Flügeln an den Füssen) brachte Leto dorthin. Doch Hera gab immer noch nicht auf. Sie setzte ihre Tochter Eileithyia, die Göttin der Geburt, so sehr unter Druck, dass diese nicht zu Leto ging, obwohl sie kurz vor der Geburt stand. Nur durch das Eingreifen anderer Götter, welche Eilethyia mit einem Halsband vom Mond, geschmiedet von Hephaistos, bestochen hatte, konnte Leto die Zwillinge zur Welt bringen. Zuerst kam Artemis auf die Welt und diese half bei der Geburt ihres Bruder Apollo mit. Während der Geburt lärmten die Kureten, ein schlagkräftiger neunköpfiger Trupp, mit ihren Waffen, damit Hera die Schreie von Leto bei der Geburt nicht hören konnte.
Apollo erscheint in vielen Erzählungen als Rächer oder Töter. Er tötete unter anderem den Python bzw. den Drachen, welcher seine Mutter töten sollte, als sie mit ihm und seiner Schwester schwanger war. Das Wesen versteckte sich in Delphi, nachdem es von einem Pfeil von Apollo verwundet worden war und dort tötete er es auch. An diesem Ort entstand anschliessend das berühmte Orakel. Apollos Pfeile waren nicht nur für den Python bzw. den Drachen zum Verhängnis geworden. Im trojanischen Krieg war Apollo auf der Seite der Trojaner. Zuerst entsandte er die Pest zu den Griechen, nachdem diese eine seiner Priesterinnen entführten hatten und nicht wieder hergeben wollten. Doch entscheidender war die Mithilfe bei der Tötung von Achilles. Apollo verhalf Paris, einem trojanischen Prinzen, zum verheerenden Treffer, bei dem Achilles von einem Pfeil in seiner Ferse getroffen wurde. Apollo lenkte den Pfeil von Paris an die einzige verwundbare Stelle des griechischen Kriegers Achilles. Auch den Riesen Tityos wurde von den Pfeilen von Apollo mithilfe seiner Schwester Artemis durchbohrt. Dies, nachdem der Riese die Mutter Leto hatte vergewaltigen wollen. Danach wurde Apollo in den Tartaros verbannt und auf den Boden gefesselt. Dort zerhacken ihm zwei Geier die Leber, welche sich immer wieder erneuerte.
Apollo ist auch für seine musische Ader berühmt. Mit seiner Musik verzaubert er die Götter und Menschen. Dieser Wirkung war er sich bewusst und sehr stolz darauf.
In der Liebe hatte Apollo kein grosses Glück. Er hatte zwar einige männliche und weibliche Geliebte, doch die grosse Liebe war nicht dabei. Er verliebte sich unsterblich in die
Nymphe Daphne. Jedoch erwiderte sie seine Liebe nicht, da Eros, der Liebesgott, seine Finger im Spiel hatte. Apollo hatte einst den Liebesgott als schlechten Schützen verspottet.
Eros rächte sich an ihm, indem er einen Liebespfeil mit goldener Spitze auf Apollo und einen mit bleierner Spitze auf Daphne schoss. So verliebte sich Apollo in Daphne, doch
diese wies ihn immer wieder zurück. Frustriert von den Zurückweisungen versuchte er, sie sich mit Gewalt gefügig zu machen. Daphne flüchtete und flehte ihren Vater Peneios an,
sie ihrer Gestalt zu rauben. Ihr Vater verwandelte sie deshalb aus Mitleid in einen Lorbeerbaum. Seit dem Verlust seiner Angebeteten trug Apollo zum ihrem Gedenken einen Lorbeerkranz.
Auch erhielt er eine Abfuhr von Kassandra, einer Tochter des trojanischen Königs Priamos. Apollo verlieh ihr aus Hingabe und in Erwartung der Erwiderung seines Begehrens die
Fähigkeit der Prophezeiung. Doch Kassandra zeigte kein Interesse an ihm. Daraufhin verfluchte Apollo sie und sorgte so dafür, dass niemand ihren Weissagungen glaubte.
Die Geburt von Artemis und ihrem Zwillingsbruder Apollo war sehr schwer. Die Frau von Zeus, Hera, war wütend und eifersüchtig, dass ihr Mann wieder fremd gegangen war und wollte die Geburt der Zwillinge verhindern. Auch die Weissagung von Heras Grossmutter, Gaia, befeuerte Hera noch mehr dazu. Diese besagte, dass die Kinder von Leto grösser und mächtiger würden als die von Hera. Sie entsendete den Drachen bzw. die Schlange Python, damit Leto verschlungen werden konnte und die Kinder nie geboren wurden. Doch das konnte wiederum Zeus nicht zulassen und verhalf Leto zur Flucht. Hera gab jedoch nicht auf. Sie veranlasste, dass Leto keinen Ort finden würde, auf dem sie ihre Kinder zur Welt bringen kann. So kam Poseidon zur Hilfe und liess eine schwimmende Insel namens Delos auftauchen und Hermes (ein Gott mit Flügeln an den Füssen) brachte Leto dorthin. Doch Hera gab immer noch nicht auf. Sie setzte ihre Tochter Eileithyia, die Göttin der Geburt, so sehr unter Druck, dass diese nicht zu Leto ging, obwohl sie kurz vor der Geburt stand. Nur durch das Eingreifen anderer Götter, welche Eilethyia mit einem Halsband vom Mond, geschmiedet von Hephaistos, bestochen hatte, konnte Leto die Zwillinge zur Welt bringen. Zuerst kam Artemis auf die Welt und diese half bei der Geburt ihres Bruder Apollo mit. Während der Geburt lärmten die Kureten, ein schlagkräftiger neunköpfiger Trupp, mit ihren Waffen, damit Hera die Schreie von Leto bei der Geburt nicht hören konnte.
Artemis hat den Ruf einer grausamen und strengen Göttin. Sie ist eine wilde und unzähmbare Göttin. Deswegen wird sie auch die «Herrin der Tiere genannt». Ihr Verhältnis zu den Männern ist angespannt.
Artemis war auch im trojanischen Krieg am Schicksal der Griechen Krieger beteiligt. Denn ihr Bruder Apollo war der Schutzgott der Stadt Troja. Sie schickte kurz vor dem Krieg eine Windstille, da der König der Griechen, Agamemnon, eine ihr geweihten Hirschkuh bei der Jagd getötet hatte.
Auch eine bekannte Erzählung ist jene von Artemis und Aktaion. Aktaion war ein sehr guter Jäger, welcher von dem Kentauren Cheiron erzogen wurde. Aktaion und Artemis trafen aufeinander, als Artemis in einer Quelle ein Bad nahm. Aktaion war kurz vorher bei der Jagd. Zur Strafe, dass Aktaion sie nackt sah, verwandelte sie ihn in einen Hirsch. Doch es kam noch schlimmer. Er flüchtete als Hirsch und traf auf seine Jagdhunde. Diese erkannten ihn nicht wieder als Hirsch und zerfleischten ihn.
Artemis hatte ein Gefolge aus Priesterinnen und Nymphen. Alle mussten jungfräulich sein, um ihr zu dienen. Ihre Lieblingsdienerin, Kallisto, war die Tochter des arkadischen Königs Lykaon und war die schönste von allen. Zeus warf einen Blick auf sie und war voller Verlangen nach ihr. Er dachte sich eine List aus. Er erschien vor Kallisto in der Gestalt von Artemis, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Er lockte sie so zu einer Quelle, um gemeinsam zu baden. Nachdem sie sich entkleidet hat, offenbarte ihr Zeus seine wahre Gestalt. Sie erschrak sich und wollte ihren Bogen ziehen, doch Zeus zog sie so sehr in seinen Bann, dass sie ihm schliesslich nachgab. Sie wurde schwanger und versuchte verzweifelt die Schwangerschaft vor Artemis zu verbergen. Doch die Göttin kam dahinter. Wütend über ihren Verrat verwandelte sie Kallisto in eine Bärin. Später traf sie auf die Bärin wieder mit ihrem Jungen, namens Arkas. Sie wollte die Bärin erschiessen, doch Zeus rettete sie vor dem Tod und machte Kallisto und ihren Sohn zum Sternbild «Grosser Bär» und «Kleiner Bär».
Genauso wie ihre Brüder und Schwestern Poseidon, Hades, Hera und Hestia wurde sie von ihrem Vater Kronos nach ihrer Geburt verschlungen. Nachdem Zeus sie alle aus ihrem Vater befreit hatte, kämpfte sie Seite an Seite mit ihren Geschwistern zuerst im Kampf der Titanomachie und danach in der Gigantomachie. Ihre drei Brüder – Zeus, Poseidon und Hades – begehrten sie. Nicht nur heimlich, sondern sie stellen ihr nach. Im Verlaufe der Zeit wird gesagt, dass Demeter die Menschen den Ackerbau gelehrt hat, indem sie das Getreide aus den anderen Kräutern herauslas und herausfand, wie man es bearbeiten kann.
Mit Zeus hatte sie ihre Tochter Persephone (auch bekannt als Kore). Beide waren für die Fruchtbarkeit der Erde zuständig, damit die Menschen in Wohlstand leben konnten. Hades hatte sich in Persephone verliebt und sich bei seinem Bruder Rat geholt. Danach hatte Hades Persephone in die Unterwelt entführt. Demeter wurde wütend und bat Zeus, etwas dagegen zu unternehmen und ihr ihre Tochter zurückzubringen. Doch nichts geschah. So machte sich Demeter selbst auf die Suche nach ihrer Tochter. Doch um dies tun zu können, musste sie ihre Pflichten zurückstellen. So kam es zu Hungersnöten und der Hungertod war sehr nahe. Da immer noch keine Pflanze wuchs und die Menschen dem Hungertod nahe waren, sah sich Zeus gezwungen, einzugreifen. Er schickte Hermes in die Unterwelt, um Persephone wieder an die Oberfläche zu holen. Doch dies war beinahe nicht möglich, da sie schon vier Kerne von einem Granatapfel gegessen hatte. Denn wenn jemand etwas aus der Unterwelt gegessen hat, darf die Person nicht wieder zurück zur Oberwelt. So musste Zeus noch einmal eingreifen und er bestimmte, dass Persephone zwei Drittel des Jahres bei ihrer Mutter sein konnte und ein Drittel bei Hades. Somit wird auch die Jahreszeit des Winters erklärt. In dieser Zeit war Persephone bei Hades. Nachdem dies so vereinbart worden war, begann das Land wieder zu blühen.
Demeter hatte auch einen Geliebten namens Iasion. Ihm gab sie sich auf einem drei Mal gepflügten Feld hin, woraus Pluto geboren wurde. Dieser personifizierte den Reichtum und die Fülle. Je nach Quelle gibt es einen zweiten Sohn namens Philomelos, der Erfinder des Pflugs. Zeus wurde jedoch eifersüchtig und erschlug Iasion mit einem Blitz. Erde am Gewand der Demeter soll sie verraten haben.
Wie so viele Male hat sich Zeus in eine Frau verliebt. In der Überlieferung sind viele verschiedene Namen bekannt, jedoch ist einer am meisten benutzt worden. Er hat sich in die Königstochter Semele von Theben verliebt und sich ihr in Menschengestalt genähert. Als sie schwanger wurde prahlte sie, dass sie das Kind von Zeus unter ihrem Herzen trage. Dies blieb Hera nicht verborgen und sie erschien Semele in Gestalt einer alten Frau. Hera sagte, sie glaube ihr nicht, dass sie das Kind von Zeus in sich trage und riet ihr, dass sich Zeus ihr in seiner wahren Gestalt offenbaren soll. Dies sollte der ultimative Liebesbeweis sein. Als sich Zeus das nächste Mal zu Semele gesellte, zeigte er sich auf den Wunsch und einem Schwur von Semele in seiner wahren Gestalt und die Königstochter verbrannte. Das ungeborene Kind wurde nicht verbrannt, aber war ausserhalb des Mutterleibes noch nicht lebensfähig. So brachte er sich eine Wunde im Bein bei und nähte das ungeborene Kind in seinen Oberschenkel ein. Drei Monate später öffnet er seinen Oberschenkel wieder und Dionysos ist geboren. Er wird auch «zweimal Geborener» genannt. Dionysos wuchs in der Obhut von mehreren Nymphen auf.
Bevor Ariadne an Dionysos Seite war, hatte er einen Geliebten namens Ampelos. Doch dieser kam bei einem Stierritt ums Leben. Die Schuld daran trug Hera, da eine Wespe, welche sie geschickt hatte, den Stier wahnsinnig gemacht hatte. Zum Trost verwandelte Zeus Ampelos in eine Weinrebe. Danach kam Ariadne. Dionysos verliebte sich auf den ersten Blick in sie. Sie war die Königstochter von Kreta und ihr Vater war ihr grausamer Herrscher. Er sperrte das Kind seiner Frau, den Minotaurus, in ein Labyrinth von Dädalus ein. Der Prinz von Athen, Theseus, tötete dank der Hilfe von Ariadne den Minotaurus und versprach, sie mit nach Athen und zur Frau zu nehmen. Doch auf dem Zwischenstopp in Naxos liess Theseus Ariadne zurück. Da erschien ihr der Gott Dionysos und sie verliebte sich in ihn. In der Zwischenzeit kamen immer mehr Mänaden, Anbeterinnen von Dionysos, auf die Insel und fanden beim Paar Asyl. Nach einer Weile heirateten die beiden und Dionysos gab Ariadne eine Krone als Hochzeitsgeschenk. Diese Krone ist heute immer noch im Himmel als Sternenbild zu sehen. So wurde Ariadne auch zur Göttin. In den folgenden Jahren durften sie einige gemeinsame Kinder empfangen und waren sehr glücklich miteinander.
Dionysos kannte seine leibliche Mutter nicht und wollte dies ändern. Er machte sich auf die gefährliche Reise zu Hades auf und suchte nach einem Eingang in die Unterwelt. Als er ihn gefunden hatte, erwartete ihn der Fährmann Charon bereits. Dieser geleitete ihn mit seinem Schiff hinüber zum Palast von Hades. Dort trug er vor Hades seinen Wunsch vor und Hades brachte ihm seine Mutter. Sie war ein Geist und konnte sich nicht an ihn erinnern. Hades liess Dionysos mit seiner Mutter in der Unterwelt spazieren, doch er gab ihm eine Bedingung auf. Er durfte sie nicht mit zurück zu den Lebenden bringen und gab ihm eine Münze, damit er den Fährmann für die Rückfahrt bezahlen konnte. Nach einer Weile beschloss Dionysos jedoch, seine Mutter aus der Unterwelt zu entführen, entgegen den Worten von Hades. Wie er sie zurück zu den Lebenden brachte, ist nicht überliefert. Doch sobald seine Mutter wieder in der sterblichen Welt angekommen war, erinnerte sie sich an ihren Sohn und wurde in den Olymp aufgenommen. Dort lebte sie unter dem Namen Thyone unter den anderen Göttern.
Hermes ist eines der vielen unehelichen Kinder von Zeus. Zeus hatte eine Affäre mit Maia, einer der sieben Töchter des Atlas und aus dieser Verbindung wurde er geboren. Seine Mutter war nach der Geburt sehr erschöpft und schlief ein. An seinem ersten Tag kletterte Hermes schon aus seiner Wiege und fand draussen einen Schildkrötenpanzer. Mit sieben Schafsdärmen, die als Saiten dienten, bastelte er aus dem Panzer die erste Lyra (ein Saiteninstrument). Er trällerte darauf gleich ein paar freche Lieder über die Liebesnächte seiner Eltern. Auch sein erster Diebstahl wartete nicht lange. So stahl er die Rinder seines Halbbruders Apollo. Die Rinder brachte er weg und verwischte die Spuren mithilfe von Ästen. Danach legte er sich wieder in seine Wiege. Jedoch sah ein Sterblicher den Diebstahl und berichtete dem Gott Apollo davon. Apollo stellte Hermes zur Rede, doch dieser sagte nur, dass er noch ein Baby sei und zu solch einer Tat gar nicht imstande wäre. So nahm Apollo Hermes mit zu Zeus, um seine Rinder wieder zu bekommen. Hermes brachte eine Lüge nach der anderen. Zeus wusste, dass Hermes die Rinder gestohlen hatte und bat ihn, sie seinem Halbbruder wieder zurückzugeben. Dies war aber nicht der einzige Diebstahl. Es gab in seiner Laufbahn noch viele mehr. So bekam er den Beinamen «Gott der Diebe».
Auch Hermes war wie viele griechische Götter in Sachen Liebe ein Schwerenöter. Er hatte zahlreiche Geliebte, sowohl Nymphen als auch Menschen. Sogar mit Aphrodite hatte er eine Liaison. Aus dieser Verbindung entstand das Zwitterwesen Hermaphroditos. Auch hat Hermes sterbliche Nachkommen. Dazu zählt Daphnis, der Erfinder der Hirtendichtung. Er ist aus der Verbindung zwischen einer Nymphe entstanden. Echion und Eurytos waren auch Söhne des Hermes. Diese waren Teilnehmer am Trojanischen Krieg.
Das Hoheitsgebiet von Hermes sind die Wege und die Reisen. Darunter fallen die Handelswege und auch der Weg in die Unterwelt. Hermes ist auch der Überbringer von Nachrichten zwischen den Göttern. Da Hermes der Beschützer der Reisenden war, gab es sehr viele Schreine und Statuen auf den Wegen, die für ihn errichtet worden waren. Nach dem Ableben der Sterblichen war er auch der Begleiter der Toten zu Hades. Die Geister geleitete er bis zum Fährenmann Charon hin. Hermes ist einer der wenigen Götter, die lebend in die Unterwelt und wieder raus können.
Ares ist einer der Söhne von Zeus und Hera und ist der Gott des Krieges, der Schlachten, des Blutbades und des Massakers. Es gibt sehr viele negative Geschichten über ihn, bei welchen er oft als aggressiv und blutrünstig charakterisiert wird. Schon als kleiner Sprössling sei er schwer zu bändigen gewesen. Er sei mit seiner rohen Gewalt bei den anderen Göttern nicht sonderlich angesehen gewesen. Selbst sein Vater Zeus habe ihn verachtet. Sobald es um Schlachten und Morden geht, war Ares berauscht und die Hemmungslosigkeit fand kein Ende. Seine Söhne Deimos (Schrecken) und Phobos (Furcht) sind bei Schlachten ständige Begleiter von Ares. Auch sind oft seine wilden Hunde, brennende Fackeln und Geier Begleiter in der Schlacht. Nichts bereitet Ares mehr Vergnügen, als Streitigkeiten, Plünderungen und Massaker. Obwohl er so ein unbeliebter Gott unter den Olympier war, wurde er für sein Idealbild von männlicher Stärke und Schönheit angesehen.
Obwohl er unter den meisten Göttern verpönt war, waren ihm nicht alle abgeneigt. Eine davon war Aphrodite. Mit ihr zusammen hatte er drei Kinder. Phobos und Deimos, welche ihn im Krieg begleiteten, und Harmonia (Göttin der Eintracht). Jedoch war Aphrodite mit Hephaistos verheiratet und die Liebelei konnte nicht lange geheim gehalten werden. Als der Sonnengott Helios eines morgens bei seiner täglichen Fahrt mit dem Sonnenwagen die beiden bei ihrer Liebelei auf frischer Tat sah, erzählte er es sofort Hephaistos. Dieser war erzürnt und wollte das Liebespaar selbst auf frischer Tat ertappen. So schmiedete er ein unsichtbares und nicht zerreissbares Netz und platzierte es im gemeinsamen Ehebett. Einmal darin gefangen, gab es keinen Ausweg mehr. Ares und Aphrodite liessen nicht lange auf sich warten und tappten in das Netz. Danach rief Hephaistos alle anderen Götter herbei, welche in schallendes Gelächter ausbrachen. Poseidon intervenierte und erwirkte die Freilassung der beiden «Gefangenen». Ares werden auch noch viele andere Liebschaften nachgesagt. Sowohl unter den Göttern als auch unter den Menschen.
Im Olymp gibt es jedoch nicht nur den Kriegsgott Ares. Um genauer zu sein, gibt es auch noch die Kriegsgöttin Athene. Sie ist bekannt für ihre Weisheit und Kriegslist. So stehen sich die beiden manchmal im Schlachtfeld gegenüber. Eine Begegnung war der Trojanische Krieg. Athene kämpfte mit Achilles zusammen auf der Seite der Griechen und Ares kämpfte auf der Seite der Trojaner.
Hephaistos kam als Kind von Zeus und Hera auf die Welt. Jedoch war er hässlich und schreiend auf die Welt gekommen und wurde so von den Eltern verstossen. Er wurde vom Olymp geworfen und landete im Meer. Dort fanden ihn Meeresnymphen und zogen ihn auf. Er hatte auch eine Lahmheit. Hierfür gibt es zwei Quellen. Die eine berichtet, dass er diese schon von Geburt an hatte und die andere wiederum besagt, dass er die Lahmheit durch den Sturz erlitt. Nichtsdestotrotz pflegten die Nymphen gesund. Als Hephaistos heranwuchs, war er nicht gerade glücklich über den Verstoss vom Olymp und er plante einen kleinen Rachefeldzug. Er schmiedete einen Goldsessel für seine Mutter und sendete ihn in den Olymp. Als Hera sich auf den Thron setzte, wurde sie gefesselt. Kein Gott war in der Lage, Hera zu befreien. So baten die Götter Hephaistos, zurück auf den Olymp zu kommen. Er liess sich erweichen und befreite seine Mutter aus ihrem goldigen Gefängnis. Fortan gehörte er zu den 12 olympischen Göttern. Auch in seiner Zeit war dies nicht der einzige Streich.
Zeus wollte sich mit seinem Sohn wieder gut stellen und gab ihm Aphrodite zur Frau. Diese war aber alles andere als begeistert, doch musste sich dem Willen des Zeus beugen. Aphrodite betrog ihren Mann viele Male mit vielen verschiedenen Liebhabern, unter anderem mit seinem Bruder Ares. Als Hephaistos von der Untreue seiner Frau erfuhr, schmiedete er ein Netz, welches er über das Ehebett spannte. Die beiden Liebhaber liessen nicht lange auf sich warten und sie verfingen sich im Netz. Hephaistos rief alle Götter herbei, damit sie den Ehebruch sehen konnten. Doch die Götter brachen nur in schallendes Gelächter aus. Nach einer Weile baten sie Hephaistos, die beiden aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Die Schmiedekünste des Hephaistos waren weithin bekannt. Er war für viele Kleidungsstücke, Waffen und göttliche Attribute wie Blitz und Donner seines Vaters zuständig. Weitere berühmte Werke von Hephaistos sind unter anderem die Pfeile des Apollo, das goldene Ziegenfell Aigis der Athene oder auch Pandora. Hephaistos baute sie aus Lehm für die Rache von Zeus, da Zeus sich an Prometheus für den Diebstahl des Feuers rächen wollte. Pandora erhielt zu diesem Zweck eine Büchse, die alle Übel der Welt sowie Hoffnung enthielt. Pandora öffnete die Büchse und alle Attribute entflohen in die Welt hinaus. Athene war auch sehr beeindruckt von der Schmiedekunst des Hephaistos und gab viele ihrer Waffen in Auftrag und schaute ihm manchmal bei der Anfertigung zu.